Ralph Rütsche
freut sich über das besondere Label für den "Solino Plus" Bau.
Von Andreas Lehmann
Hemberg Die Wetterprognosen für das Bergrennen waren alles andere als rosig. Dies war für das OK eine grosse Herausforderung. «Wir stehen ständig mit dem Wetterdienst in Verbindung. Es ist den Verantwortlichen aufgrund der besonderen Wetterlage nicht möglich, eine verlässliche Prognose abzugeben», sagte Christian Schmid, der OK Präsident des Bergrennens Hemberg, am Sonntagmittag. Trotz der unsicheren Lage wollten 7500 Besucher die Rennläufe und das Motorsportfeeling liveerleben. Da das Wetter an den Renntagen wider erwarten besser war als geplant, forderte die Organisation an und die Logistik zusätzlich. «Besonders unter Strom ist jetzt unser OK-Mitglied Max Schrepfer. Er ist Bauchef und für die Bereiche Verkehr und Sicherheit zuständig», erklärte Schmid.
Am Sonntagmittag war klar, dass der grosse Favorit des Rennens, Marcel Steiner, aufgrund technischer Probleme Forfait geben musste. Am Samstag traf es bereits den Mercedes Fahrer Reto Meisel. Er verunfallte und der Unterboden seines Rennwagens war dahin. Auch den Toggenburger Hansruedi Giezendanner traf es hart. Nach dem ersten Trainingslauf riss der Zahnriemen. Obwohl er nach langer Suche am Samstagabend Ersatz gefunden hatte, konnte sein Mitsubishi nicht mehr rennfit gemacht werden. Den Tagessieg holte sich Robin Faustino auf seinem Fahrzeug Nova NP01-2 EMAP Turbo in 52.32 Sekunden. Er reiht sich mit dieser Bestzeit zu Marcel Steiner und Eric Berguerand als Tagessieger des Bergrennens Hemberg ein.
Als wohl dienstältester Fahrer dürfte Armin Buschor zählen. Er ist 1974 das erste Mal am Bergrennen Hemberg gefahren und hat seither keine Austragung verpasst. Er fährt gerne hier am Bergrennen mit. Die Strecke sei anspruchsvoll. Besonders in den Waldpassagen. Im Vergleich zu früher seien die Zuschauer halt nicht mehr so nah an der Strecke, erzählt Buschor. Er fährt einen weissen BMW 320, der über einen Formel 2 Motor verfügt. «Die Technik ist noch von 1977. Seit 35 Jahren fahre ich mit diesem BMW Rennen», sagt Buschor. Ob er auch im nächsten Jahr wieder am Hemberg startet, lässt er noch offen.
Für einmal war der Hotspot Rütelirank aufgrund der nassen Wiesen nicht auf Schusters Rappen erreichbar. Regelmässige Shuttle-Bus Fahrten sorgten für Ersatz. Nebst den schnellen Rennboliden wurden auch die 30 Showblockpiloten bejubelt. So schoss Hannes Roth mit seiner fahrenden Badewanne Richtung Rütelirank und drehte sich mehrmals in der Kurve. Auch Michi der Stuntrider sorgte mit seinen waghalsigen Manövern, mal auf dem Vorderrad bergab, oder mit gelben Rauchpetarden für Action. Auch die Mitglieder des Rütelirank-Fanclubs genossen das Rennwochenende. Sie freuen sich bestimmt schon auf das nächste Jahr. Denn am 14. und 15. Juni 2025 sorgen das OK und die Fahrer wiederum für ein Rennspektakel am Hemberg.
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