Daniela Schwegler
die Bestsellerautorin befasst sich in ihrem neuen Buch mit Wildpflanzen und dem…
Martina Rütsche ist für das Marketing des Open Air verantwortlich.
Mitten in den Sommerferien hält das Open-Air-Feeling in Bütschwil Einzug. Diverse Schweizer Musiker gratulieren zum 20. Geburtstag.
Bütschwil Was als Summeropening unter Kollegen begann ist heute zur festen Grösse im Bütschwiler Kalender geworden. Am 26. und 27. Juli findet das Jubiläumsfestival statt. Die ToZ hat bei der Marketingchefin Martina Rütsche nachgefragt.
Martina Rütsche, das Open Air Bütschwil feiert sein 20-Jähriges. Wie ist das Musik-Event entstanden?
Vor zwei Jahrzehnten feierte eine Kollegengruppe im Juni ein privates Fest an der Thur in Dietfurt. Sie nannten dies Summeropening. Im Jahr darauf wurde es öffentlich, daher brauchte es mehr Platz und somit wurde das Fest in den Sal Bütschwil verlegt. Dort wurde es immer grösser und routinierter. Seit dem 10-Jahre-Jubiläum ist das Fest auf Ende Juli verlegt und nennt sich Open Air Bütschwil.
Ist von den Gründern noch jemand dabei?
Seit einigen Jahren ist keiner der Gründungsmitglieder mehr im Organisationskomitee. Die Gründer sind jedoch immer noch jährlich als Helfer oder beim Festen am Open Air mit dabei.
Was hat sich über die Jahre am Open Air Bütschwil verändert?
Einiges: von einer selbstgebauten Bühne zu einer gemieteten Eventbühne, vom einfachen Blachenzelt zu einem grossen Festzelt, von einer Bar zu sechs Getränkestandorten auf dem Gelände, von einem DJ zu 13 Acts über zwei Abende und stets professionellere Licht- und Technikinstallationen. In den ersten Jahren war vieles improvisiert. Heute sind wir um einiges professioneller unterwegs.
Zurück zur Gegenwart. Was gibt es Spezielles an der Jubiläumsausgabe?
Zum ersten Mal wird das Gelände am Samstag bereits vor dem Mittag geöffnet und die Bands spielen am Nachmittag auf der Hauptbühne. Mit einer Kinderband und jungen Künstlern aus dem Toggenburg starten wir familienfreundlich ins Festivalwochenende. Ausserdem erscheint unsere Hauptbühne im neuen Gewand.
Ist der verregnete Sommer beim OK ein Thema?
Wir hatten schon einige Male Wetterpech an unserem Festivaldatum. Für das 20-Jahr-Jubiläum erhoffen wir uns natürlich das Beste. Das OK löffelt ihre Teller täglich sauber aus. Jedoch kann uns ein bisschen Regen nichts antun. Wir haben genügend gedeckte Bars und bei einem guten Konzert sind ein paar Tropfen Wasser manchmal sogleich das Tüpfelchen auf dem i.
Andere Veranstalter haben zum Teil zu wenig Helfer. Wie sieht das am Open Air Bütschwil aus?
Für das ganze Festival rund um die Vorbereitungen, den Auf- und Abbau und am Open Air selbst sind rund 200 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Wir haben seit Jahren einen treuen Stamm an Helfern, auf den wir auch dieses Jahr zählen können und es kommen immer wieder neue dazu. Da können wir wirklich sehr dankbar sein.
Mit wie vielen Besucherinnen und Besuchern rechnet ihr?
Über beide Tage rechnen wir mit etwa 2500 musikbegeisterten Besucherinnen und Besuchern.
Ihr setzt musikalisch auf Schweizer Power. Warum?
Die Schweizer Musikszene ist unglaublich vielfältig und hat viele ausgezeichnete Künstlerinnen und Künstler zu bieten. Wir sind der Meinung, dass den regionalen und nationalen Bands oft eine zu kleine Plattform geboten wird. Dem versuchen wir seit 20 Jahren entgegenzuwirken.
Das Line-up ist vielfältig und mit Stars wie Remo Forrer, Seraina Telli, Baba Shrimps, Span oder dem Saint City Orchestra besetzt. Wer stellt das Musikprogramm zusammen und worauf legt ihr Wert?
Unser Musikproramm wird von Patrick Hollenstein zusammengestellt. Ihm ist es ein Anliegen, für möglichst jeden Gast einen «Leckerbissen» anzubieten. Somit wird ein breites Spektrum an Genres abgedeckt. Die verschiedenen Acts sollen sich aber trotzdem wie ein stimmiger roter Faden durch die beiden Abende ziehen.
Was bietet das Open Air Bütschwil, was andere nicht haben?
Das Open Air Bütschwil bietet eine einzigartige Mischung aus entspannt und unkompliziert mit einem professionellen Touch. Kurz gesagt es herrscht eine gesellige Stimmung für Jung und Alt.
Unser Festival-Gelände steht in Mitten der schönen Toggenburger Natur, die beim Aufstieg zum Festival einen fantastischen Ausblick über Bütschwil und Umgebung bietet.
Auf welches persönliche Highlight freust Du Dich?
Ich persönlich freue mich sehr auf Baba Shrimps. Sie spielten 2014 am ersten Open Air, an welchem ich als Helferin in Bütschwil im Einsatz stand. Daher ist es für mich schon ein Highlight, diese grossartigen Künstler wieder auf unserer Open Air Bühne zu sehen.
Plant ihr schon für die Festivalausgabe 2025?
Nach dem Open Air ist vor dem Open Air. Es sind schon einige kleine Änderungen im Bereich Bau und Infrastruktur in den Köpfen und auch das Booking für die neuen Acts ist schon angelaufen.
⋌⋌Interview: Andreas Lehmann
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