Daniela Schwegler
die Bestsellerautorin befasst sich in ihrem neuen Buch mit Wildpflanzen und dem…
Am vergangenen Sonntag lud der Kegelclub Bütschwil zur Fahnentaufe ein. Vor der dekorierten Fasnachtsbeiz «Feld» versammelten sich rund 150 Schaulustige und einheimische Vereine. Für besondere Atmosphäre sorgten die Musik Bütschwil, das Sprengkommando Bütschwil, die Fahnegötti-Auktion und die Ansprache des Vereinspräsidenten.
Der Kegelclub Bütschwil ist im Toggenburg für seine dekorierte Fasnachtsbeiz «Feld» bekannt. Das sonst leerstehende Restaurant zwischen Dietfurt und Bütschwil wird jährlich von den Vereinsmitgliedern dekoriert. Die 13 Männer zwischen 26 und 30 Jahren, die alle in Dietfurt und Bütschwil aufgewachsen sind, investieren dafür rund zwei Monate Arbeit. Jedes Jahr wechselt das Motto, und in diesem Jahr steht die Dekoration unter dem Thema «Schiffbruch im Feld – Hilfe, wir saufen ab!». Im Restaurant und in der bestens funktionierenden Kegelbahn fühlt man sich wie zu Zeiten der Piraten in einem Dorf auf einer Karibikinsel.
Im letzten Sommer hatte sich der Kegelclub Bütschwil entschlossen, eine Fahne anzuschaffen – als Symbol des Zusammenhalts, des Stolzes und der Tradition. Nach vielen Sitzungen war deren Gestaltung in Stein gemeisselt: Auf der Vereinsfahne werden das Wappen der ehemaligen Gemeinde Bütschwil sowie das schwarz-goldene Logo des Kegelclubs abgebildet. Ein Schweizer Fahnenhersteller lieferte das Kunstwerk ins Toggenburg. Am letzten Sonntagnachmittag war es dann so weit: Die Fahnentaufe fand im feierlichen Rahmen auf dem Parkplatz vor der dekorierten Fasnachtsbeiz «Feld» statt. Zu diesem Anlass waren alle Vereine von Bütschwil-Ganterschwil eingeladen. Rund 150 Schaulustige sowie Vereinsvertreter, die ihre eigenen Fahnen mitgebracht hatten, versammelten sich bei kühlen Temperaturen. Zur Eröffnung der Fahnentaufe marschierten die Musik Bütschwil und die Mitglieder des Kegelclubs in ihren festlichen Hemden auf. Nach der Ansprache von Präsident Michael Brunner, der von der Bedeutung des neuen Vereinsymbols sprach, begann der Fahnengruss. Jede anwesende Flagge wurde mit der neuen Kegelclub-Vereinsfahne dreimal gekreuzt. Anschliessend fand die Auktion des Göttis statt. Das Höchstgebot gab Sven Kellenberger ab und übernahm so das ehrenvolle Amt für ein Jahr. Nach einem offerierten Apréro heizte das Sprengkommando Bütschwil der Menge nochmals ordentlich ein. Der Schluss der Veranstaltung fand im Restaurant «Feld» statt, wo die Gäste den Tag gemütlich ausklingen liessen.
Die Fasnachtsbeiz «Feld» bleibt noch bis und mit 1. März geöffnet. Täglich gibt es ein abwechslungsreiches Programm: Vom Kegelabend über den Börsenabend bis hin zum traditionellen Kuttelabend ist für jeden etwas dabei. Für musikalische Unterhaltung sorgen Guggenmusiken aus der Region sowie Ländlermusik mit Urban Koller und dem Trio Rahmebroch. Die 13 Männer des Kegelclubs sind, natürlich in Piratenkostümen, gleich selbst im Service und in der Küche ein Einsatz. Bleibt danach etwas im «Kässeli», reicht es zwar nicht für eine Karibikreise wie bei echten Piraten, aber ein sportliches Weiterbildungswochenende liegt sicher drin.
Montag–Donnerstag ab 17 Uhr, Freitag ab 16 Uhr, Samstag und Sonntag ab 14 Uhr Programm: www.kegelclub-buetschwil.ch.
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