Hans Jörg Fehle
erzählt, weshalb der Tod aus der Gesellschaft verdrängt wird.
Mihajlo Mrakic (SVP) stellte in Schmerikon seine Petitiion gegen den "Gender-Unsinn" vor.
Verhunzung, absurdes Sprachdiktat von Links-Grün – SVP-Kantonsratskandidat Mihajlo Mrakic unterstreicht mit seiner Wortwahl, was er von einer Schreibweise mit Sternchen, oder Doppelpunkt hält: für ihn nichts als Gender-Unsinn.
Schmerikon Mihajlo Mrakic hat im «Seehof» seine Petition «Kein Gender-Wahn im Kanton St. Gallen!» vorgestellt. Der SVP-Kantonsratskandidat Mihajlo Mrakic strebt auf kantonaler Ebene an, was seiner Partei im Juni in Schmerikon gelungen ist: Die Gemeinde hat den Behörden und der Schule die Verwendung des Gendersterns, auf Antrag der SVP, untersagt. Bedeutet: Die Verantwortlichen haben die Mitarbeitenden der Gemeinde und der Schule gebeten, das kantonale Merkblatt «Gendergerechte Sprache – so funktionierts» zu beachten. Die Hinweise sehen unter anderem vor, Partizipien wie «Lehrende» zu verwenden und wenn möglich auf Sternchen oder Doppelpunkte zu verzichten. Die Sternchen sind es auch, die Mrakic kritisiert. Seiner Meinung nach machen sie «die Sprache schwerfällig, unverständlich und schwer lesbar». Und: Die männliche Form wird «verteufelt». Für Mrakic steht fest, dass mit dem Genderstern das binäre Geschlechtsmodell, die Unterscheidung zwischen Mann und Frau, aufgelöst wird. Orthografische Korrektheit gehe vor politischer. Verwaltungen und Schulen sollen sich an die deutsche Rechtschreibung und die Leitfäden von Bund und Kanton halten, den Genderstern nicht als politisches Instrument einsetzen. Leider sei das nicht immer so, erzählt er. Er habe den Aufsatz einer Schülerin gelesen, darin wurde gegendert, wie er sagt auf Anweisung des Lehrers. Um welche Schule es geht, liess Mrakic offen. Er verwies aber darauf, dass die Schülerin auf ihn zugekommen sei. Für ihn stand damit der Entschluss fest, etwas gegen den «Gender-Wahn» zu unternehmen.
Seine Petition ist diese Woche gestartet. Bis Mitte April möchte Mihajlo Mrakic Unterschriften sammeln. Wie viele es schlussendlich werden sollen, sagt er nicht. «Ich versuche, so viele zu sammeln, dass der Kanton ein Signal bekommt, dass es reichlich Leute, die ebenso dagegen sind und das nicht wollen.» Auf die Frage, warum er jetzt, kurz vor den St.Galler Kantonsratswahlen, die Petition lanciere, antwortet der SVP-Kandidat, dass dies kein Zusammenhang habe und kein Wahlkampf sei, sondern ein wirkliches Anliegen von ihm. Grundsätzlich könne jede Person in der Schweiz eine Petition einreichen. Die jeweilige Behörde muss davon Kenntnis nehmen, aber nicht darauf eingehen. Sollte das so sein, kann Mihajlo Mrakic damit gut umgehen. hem
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