Reto Kuster
von der Kuster Sport AG klärt über Skikauf und -vermietung auf.
Am 7. November treten die Ex-Freundinnen im Dömli auf.
Mit einer Mischung aus Musical, Stand-Up und Gesang erzählen die vier Ex-Freundinnen in ihrem neuesten Programm «fast im Kino» von ihrem geplanten, aber nie realisierten Filmprojekt. Und schweifen dabei regelmässig ab.
Ebnat-Kappel Was tun, wenn man von einem Projekt überzeugt ist, es aber seit zehn Jahren nicht umgesetzt werden kann? Im Falle von den Ex-Freundinnen schreibt man aus seinen Erfahrungen einfach ein Bühnenprogramm und tourt damit durchs Land. So auch am 7. November, wenn die vier im Dömli in Ebnat-Kappel auftreten. Das Film-Drehbuch wurde seit der ersten Fassung mehrmals umgeschrieben, konnte aber nie umgesetzt werden. «Es kam halt immer wieder etwas dazwischen», wie Isabelle Flachsmann erklärt. Sei es ein Produzent mit anderen Ideen als die Künstlerinnen, ein finanzielles Debakel oder auch Corona, der Film wurde nie realisiert. Das Programm ist nun der «Plan X». Entstanden ist ein Comedy-Bühnenstück, dass eine Mischung aus Stand-Up, Musical und schauspielerischen Passagen ist. «Dabei sind nicht nur Szenen aus dem nicht realisierten Film drin, auch das Filmbusiness, das Konsumverhalten der Gesellschaft und vor allem wir selbst werden auf die Schippe genommen», wie Flachsmann weiter erzählt. Das Poster zum Stück lehnt sich an das Filmbusiness an und zeigt die vier Frauen als Superheldinnen. Flachsmann erklärt die Inspiration dazu: «Die heutige Zeit braucht mehr Heldinnen und Helden.» Dass auch diese Filme im Bühnenstück ihr Fett weg bekommen, versteht sich von selbst.
Nach dem letzten Programm «SEKTe» gab es eine Pause, in der die vier andere Projekte verfolgten. Flachsmann zum Beispiel war in Zürich in der Bühnenproduktion von «Billy Elliot» zu sehen. «Solche Zeiten geben uns dann für unsere Programme eine gute Balance mit Einflüssen von aussen.» Nicht nur mit den Erfahrungen, auch als Typen ergänzen sich die vier: «Eine Brünette, eine Rothaarige, eine Blonde, dazu noch unsere Musikerin, das brachte das vierblättrige Kleeblatt zusammen.» Das Quartett ist für die Tour, die 52 Shows in 28 Städten und Gemeinden beinhaltet, sehr schmal aufgestellt: Die vier Protagonistinnen, dazu eine Person für Kostüme, eine fürs Bühnenbild, ein zusätzlicher Musiker und ein Techniker. Andere Aufgaben werden verteilt: «Sonja Füchslin zum Beispiel hat treuhänderische Erfahrung und kann diese Aufgaben übernehmen.» So kann die Show auch kleinere Theater besuchen, wie zum Beispiel das Dömli am 7. November.
Sowieso spielen sie gerne in den kleineren Sälen: «Das erlaubt es uns, mehr mit dem Publikum zu interagieren», so Flachsmann. Diese Nähe zu den Zuschauern geben jeder Vorstellung eine eigene Note. «Die Zuschauenden sind bei diesem Stück die...», wie Flachsmann mit einem Augenzwinkern anfügt. Was sie genau damit meint, möchte sie aber nicht vorgängig verraten.
⋌Alex Schüpbach
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