Die Zwillinge
die preisgekönten Comedians kommen nach Eschenbach und berichten, was sie mit dem Dorf…
Die Pfadi Yberg konnte am Samstag nicht nur einen «Batzen» für die Kasse erarbeiten, sondern auch ein geplantes Projekt erfolgreich abschliessen. Was sich vor fast dreissig Jahren trennte, ist nun wieder zu einer Einheit geworden. Die Pfadiabteilungen von Wattwil und Nesslau haben fusioniert.
Wattwil «Einmal Pfadi immer Pfadi», das sehen auch die Abteilungsleiterin Linda Eichmann und Pascal Monnigadon, Leiter der Pio Stufe, so. Am Samstag hatten Sie zusammen mit Raphaela Reber, sie ist J+S Coach und ebenfalls Teil der Pfadiabteilung Yberg, Grund zu feiern. «Nach 28 Jahren der Trennung sind die Abteilungen Wildmannli Nesslau und Yberg Wattwil wieder vereint», freut sich Linda Eichmann, die in der Pfadi Udaja genannt wird. Auch für Reber ist der Zusammenschluss ein Meilenstein, denn sie war massgeblich für die Fusion verantwortlich. «Ich habe Gespräche mit beiden Abteilungen geführt und verschiedene Abklärungen, zum Beispiel im rechtlichen Bereich mit dem Kantonalverband, gemacht», erzählt sie. Obwohl die Distanz zwischen den beiden Orten nicht unerheblich sei, habe sich die Verbundenheit zwischen den Pfadis seit längerem abgezeichnet. Man habe schon gemeinsame Aktivitäten und Lager organisiert, sagt Monnigadon alias Idefix, der für die Nesslauer Sektion verantwortlich war. Seit August haben die beiden Pfadiabteilungen, quasi im Probebetrieb, alles miteinander organisiert.
Dass sich die Nesslauer den Wattwilern anschliessen, hat verschiedene Gründe. «Die Fusion hat keinen finanziellen Aspekt aber wir können die Organisation straffen. Wir benötigen weniger Leiter an einem Nachmittag und die Planungsaufgaben werden auf mehrere Schultern verteilt. Zudem wächst die Pfadi Yberg von etwa 20 auf über 50 Mitglieder an», freut sich die Abteilungsleiterin. Ein weiterer Punkt sei, dass die Nesslauer kein Pfadiheim haben. In Wattwil biete das Haus genügend Platz für alle, so Reber. Wie andere Vereine auch spüren sie, dass weniger Kinder an ihren Aktivitäten teilhaben wollen. Dennoch sind die drei überzeugt, dass das Pfadileben nach wie vor einzigartig und eine Schule fürs Leben ist. «Die Möglichkeiten, seine Freizeit aktiv zu gestalten, sind gross. Oft sind die Kinder nebst der Pfadi noch in einem Sportverein. Wenn sie am Samstagnachmittag beispielsweise ein Fussballspiel haben, ist unser Verein meistens nicht die erste Wahl», gibt der Pio-Leiter zu bedenken. Die Sektion Pio ist die altersmässige Folgestufe der Pfadfinder.
Vor 28 Jahren hatten sich die Nesslauer von den Wattwilern gelöst und die Abteilung Wildmannli gegründet. Seit dem Samstagabend, an welchem nebst den Leiterinnen und Leitern auch Eltern beiwohnten, gibt es nun nur noch die Pfadiabteilung Yberg. «Obwohl der Zusammenschluss im Vorfeld nicht in Frage gestellt wurde, bin ich froh, dass alles reibungslos über die Bühne gegangen ist», sagt Raphaela Reber. Die Mitglieder hatten die Fusion im Pfadiheim Rietstein einstimmig beschlossen. Nun können sie offiziell an einem Strang ziehen und gemeinsam dem Pfadileben frönen. «So manche gemeinsamen Abenteuer und Lager warten auf uns. . Wir sind voller Tatendrang und freuen uns jederzeit auf neue Gesichter. Wer Interesse hat, darf sich gerne bei mir melden», sagt Linda Eichmann und fügt an: «Einmal Pfadi – immer Pfadi.» ⋌ale
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