Die Zwillinge
die preisgekönten Comedians kommen nach Eschenbach und berichten, was sie mit dem Dorf…
Hufgeklapper und aufgeregtes Wiehern begleiteten für einmal einen Gottesdienst in der Seelsorgeeinheit Gaster. In Rufi ist die Segnung von Ross und Reiter am Leonhardstag ein fester Bestandteil der gelebten Tradition der Kirchgemeinde Schänis-Maseltrangen.
Rufi Die St.Leonhardskapelle lud am Sonntag, 3. November, zum Stelldichein von Mensch und Tier. An diesem Tag stand Leonhard von Limoges und sein Wirken in seiner Zeit (um 500 n.Chr.) als Hoffnungsbringer der armen Seelen in den Verliessen im Zentrum der Feierlichkeiten. Der «Löwenmutige oder Löwenharte» – so die Bedeutung seines Namens – galt sogar als Kettensprenger, der den Gefangenen durch seine Fürsprache bei König Chlodwig I. zu Freiheit verhelfen konnte. Später dann wurde der «Kettenheilige» auch als Schutzpatron des Viehs, insbesondere der Pferde, auserkoren. Seither gehören vor allem im süddeutschen Raum am 6. November und den Tagen darum herum, Pferdesegnungen zum Ritual des Leonhardstages. Nach dem Gottesdienst, der mit den Klängen von Leo Jud umrahmt wurde, bot sich den Teilnehmenden vor dem Rufner Chappeli ein wunderbares Bild. Rund dreissig Pferde, Ponys, Esel und Hunde – samt Reiter, Reiterinnen und Begleitpersonen – hatten sich draussen versammelt, um den Segen von Seelsorger Bruno Schmid zu empfangen. Für die geduldigen Rössli gab es aber erst einmal ein Rüebli, bevor ein Sprutz Weihwasser die warmen Nasen der Tiere berührte. Danach durften sich auch die Zweibeiner eine Stärkung beim engagierten Leonhards-Team, Heidi und Markus Kühne sowie Carla und Sepp Eberhard, abholen. Es war wieder einmal eine einzigartige Stimmung des Lächelns und der Dankbarkeit, die sich über Rufi legte. Und die Kette, welche die Statue des Heiligen Leonhards in der Kapelle in den Händen hält, bekam eine weitere Bedeutung. Die der starken Gemeinschaft, in welcher die Glieder ineinandergreifen und eine Kette bilden. Sie drückt aus: Wir sind achtsam und vertrauensvoll füreinander da. Wir stärken uns gegenseitig. Wir bringen Segen – für Mensch und Tier.
Gabi Corvi
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