Die Zwillinge
die preisgekönten Comedians kommen nach Eschenbach und berichten, was sie mit dem Dorf…
Mit viel Gesang, exzellenten Gastformationen und einem Theater der Extraklasse wusste das Jodlerchränzli des Jodelklubs Gommiswald zu gefallen.
Gommiswald Am Samstagabend war der Gemeindesaal Gommiswald bis auf den letzten Platz besetzt. Die Erwartungen der rund 250 Besuchenden wurden einmal mehr mit einem vielfältigen Programm erfüllt. Für einen stimmigen Auftakt sorgte das Trio Goldiger Örgeliblitz. Mit dem «Schwändi-Jutz» eröffnete der Jodelklub Gommiswald den Abend. Präsident Rico Rufer hiess Gönner und Sponsoren willkommen sowie die Gastformation aus Schüpfen, der Brüder Beat und André Thalmann und deren Begleitung Céline Thalmann. Am Sonntag trat das Jodelquartett Nagelfluh aus der Region auf. Mit viel Esprit übernahm das jugendliche Trio Svenja, Jonathan und Severin die Moderation durchs Programm. Der Dirigentin, Elisabeth Scherrer-Häfliger, ist es gelungen, den Jodelklub sehr gut einzustimmen. Mit dem «Schwändi-Jutz» wurde der Abend eröffnet. In den Liedern «Bärgwanderig», «E nöie Tag», «Bärgblueme-Jutz» und «Männertreu» war Jodelkost vom Feinsten zu geniessen. Die Gastformation aus dem Entlebuch brillierte unter anderem mit dem Ratzliedli «Dr Tubaksack», welches die Lachmuskeln strapazierte, aber auch Melancholisches und Tiefsinniges haben Platz in ihrem Repertoire, wie das Lied «S chund ä Zyt» von Arthur Schöpfer. Das Publikum quittierte die gesanglichen Schmankerln mit grossem Applaus und bekam zum Dank mit «Sunntigmorge» von Adolf Stähli eine Zugabe. Der Gesamtchor mit dem Gassenhauer «Dini Seel ä chli la bambälä la» beendete den ersten Teil. Das Gebotene war für jeden im Saal Balsam für Herz und Seele.
Mit viel Talent sorgten die sieben Laienschauspielerinnen und -spieler im Schwank «Viel Uufregig um nüüt» unter der Regie von Sepp Bachmann während 80 Minuten für ein gehöriges Durcheinander. Auf dem heruntergekommenen Bauernhof herrschte bei den Geschwistern Ackermann alles andere als Friede, Freude, Eierkuchen. Die Bäuerin (Pia Zwyssig) machte ihrem Bruder (Fredi Wissmann) gehörig Beine. Dieser hatte nämlich die Arbeit nicht erfunden und jammerte lieber über seine Gebresten. Und weil die Bäuerin den Bauernhof lieber in eine hübsche Ferienpension umbauen wollte, schickte sie ihren Bruder für sechs Wochen in eine Kur. In dieser wurde viel gewerkelt, und es blieb auch Zeit für eine Liebelei des Nachbarn (Hans Bohl) mit einer Nichte der Bauersleute (Sandra Oertig). Da mischte sich auch noch eine Investorin (Nicole Hüppi) mit einem Angebot mit ein, die ebenfalls Gefallen am Hof fand. Die Turbulenzen wurden so nicht kleiner. Ein Rentnerpaar (Rolf Blöchlinger und Erna Bachmann), dem die viele Freizeit die Langeweile ins Gesicht trieb, packte ebenfalls mit an. Am Ende kam es zum Happy End – eben, Uufregig um nüüt! Der tosende Schlussapplaus war der verdiente Lohn für eine reife Bühnenleistung.
Franz Steiner
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