Die Zwillinge
die preisgekönten Comedians kommen nach Eschenbach und berichten, was sie mit dem Dorf…
Die Prognosefähigkeiten des Präsidenten der Grünen Toggenburg in Ehren, aber seine Voraussage, dass uns in Wattwil auch Murgänge und Überschwemmungen wie im Tessin und Wallis drohen, blendet folgende wichtigen Unterschiede aus: 1) Sämtliche Murgänge gingen von Seitenbächen aus, die zudem in extrem steilem Gelände fliessen. 2) Im Gegensatz zum Misox und dem Maggia- und dem Mattertal ist das Toggenburg bis hinauf nach Krummenau weder eng noch von hohen Bergen umgeben. 3) Das Gefälle der Thur in Wattwil ist mehr als doppelt so gross wie das der Rhone zwischen Sion und Martigny.
Somit betreibt sich Herr Haller eine unangemessene Angstmacherei, zumal gemäss Angaben der Thursanierungs-Projektleitung die Thur in Wattwil in den letzten 100 Jahren nie über die Ufer getreten ist (allfällige Überschwemmungen gingen stets von den Seitenbächen oder vom Anstieg des Grundwasserspiegels aus). Zudem verbessert die geplante Zerstörung von enorm viel ackerbaufähigem Land im Rickenhof und in der Schomatten den Hochwasserschutz nicht. Und wenn die Thur dann wirklich mal ganz schlimm daherkäme, würde das teure Wasserbauprojekt ja nur uns, nicht aber die Thuranwohner von Unterwasser bis Ebnat-Kappel und von Weinfelden bis Frauenfeld vor einer Überflutung schützen. Gemessen am Schaden, den sie allenfalls verhindert, kostet die Thursanierung Wattwil damit entschieden zu viel und der Staat täte gut daran, jetzt zuallererst in den offensichtlichen Gefahrenzonen für einen wirksamen Hochwasserschutz zu sorgen.
Wendelin Brand, Wattwil
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