Daniela Schwegler
die Bestsellerautorin befasst sich in ihrem neuen Buch mit Wildpflanzen und dem…
In einigen Regionalmedien waren die Berichte über unseren Vorstoss zur Thursanierung missverständlich formuliert. Als Kantonsräte wollen wir mit diesem Leserbrief etwas Licht ins Dunkel bringen und genau über unsere Arbeit informieren. Wir erfragen in unserem Vorstoss die Gründe für die Anpassung des Kostenteilers zur Thursanierung Wattwil. Neu soll der Kanton für zusätzliche 15 Prozent des Projekts aufkommen. Von Sparen oder einem vernünftigen Alternativprojekt keine Spur. Im Gegenteil: Man hat den Hochwasserschutz aus den Augen verloren und gibt Dutzende Millionen nur für die Renaturierung aus. Der Landverbrauch ist mit gut 60'000 Quadratmetern unverändert hoch, das Kosten-Nutzen-Verhältnis unverändert schlecht, die Beschränkungen für Hauseigentümer bleiben ebenso bestehen und die Kosten liegen noch immer bei 112 Millionen (Tendenz wohl steigend). Die Frage muss deshalb erlaubt sein, ob die Anpassung des Kostenteilers durch den Kanton nur deshalb erfolgt, um an der unbefriedigenden Thursanierung festhalten zu können. Statt ein besseres Projekt soll es nun ein neuer Kostenteiler richten. Oder auf den Punkt gebracht: Will sich der Kanton vielleicht die Zustimmung vor Ort erkaufen? Mit unserem Vorstoss wollen wir jetzt Antworten haben. Denn eines ist klar: In den kommenden Jahren
sollen der Kantonsrat und die St.Galler Bevölkerung – wie auch die Wattwiler Bevölkerung – unzählige Millionen Franken Steuergeld für die Thursanierung sprechen. Wenn das Projekt dann schon kaum mehr etwas mit Hochwasserschutz zu tun hat und der Kostenteiler erst noch Anlass zum Streit gibt, haben wir am Schluss einen Scherbenhaufen.
Kantonsrat Ruben Schuler (FDP) ⋌Kantonsrat Bruno Schweizer (SVP)
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