Die Zwillinge
die preisgekönten Comedians kommen nach Eschenbach und berichten, was sie mit dem Dorf…
Seit der Sperrung der Letzistrasse aufgrund des Hangrutsches am 14. September 2024 die Gemeinde Lütisburg ist immer noch mit der Hangsicherung beschäftigt. Dabei wäre es längst Zeit für den Wiederaufbau der Letzistrasse. Die Lütisburger zeigen leider wenig Eifer. So war es auch bei der Letzibrücke gleich nebenan: Seit Frühling 2021 ist sie für Lastwagen über 18 Tonnen gesperrt. Aber die Sanierung wurde nie angepackt, obwohl Varianten vorliegen und eine Mitwirkung für diesen Herbst angekündigt wurde. Das zögerliche Vorgehen der Gemeinde Lütisburg liegt meiner Meinung nach an deren Gemeindefinanzen. Zudem wirkt auch die Ende Jahr abtretende Gemeindepräsidentin eher genervt als motiviert.
Als Hauseigentümer neben der Letzibrücke geniesse ich die neue Ruhe. Doch die Probleme im unteren Toggenburg laufen aus dem Ruder. Stau ist der Normalfall. Man kann sich auf keine Termine und kein pünktliches Erscheinen mehr verlassen. Auch das Gewerbe trifft es hart: Mitarbeiter stehen im Stau und man fährt teure Umwege. Obwohl die Letzistrasse eine Gemeindestrasse ist, steht nun auch der Kanton in der Verantwortung. Die Regierung muss Gelder aus der Kasse für Naturereignisse sprechen und diese unkompliziert auszahlen. Schliesslich bezahlen wir Strassenverkehrssteuern. Zudem hat der Kanton sofort die Baubewilligung für die neue Letzistrasse zu erteilen – an der Bürokratie von Bund und Kanton darf die Wiedereröffnung keinesfalls scheitern. Der Kanton ist auch Eigentümer der Thur. Er kann kein Interesse haben, dass der Hang, die Letzistrasse und Fahrzeuge eines Tages im Wasser sind. Zudem kann auch die Regierung nicht jahrelang wegsehen. Mit der Strasse durchs Guggenloch und Neugonzenbach gibt es nur noch eine Verbindung ins Toggenburg und Neckertal. Wenn in diesem Nadelöhr wegen Ablenkung oder Schnee ein Unfall passiert, sprechen wir von mehreren Stunden Stau. Die Uhr tickt.
Mit der SVP Toggenburg haben nun erste Kantonsräte das Problem erkannt und die Lösung auf den Tisch gebracht. Hiermit rufe ich Sie auf, deren Petition auf www.letzistrasse.ch zu unterschreiben. Als Schweizer sind wir stolz darauf, dass unsere Strassen und Brücken funktionieren – sie wie im Ausland über Jahre zu reparieren, ist unschweizerisch. Leider haben wir keinen Toggenburger Regierungsrat. Es bleibt zu hoffen, dass unsere Regierungsräte bald an den originell gestalteten Holztafeln von Christian Vogel vorbeifahren. Dann werden sie hoffentlich für die Anliegen des Toggenburgs und Neckertals wachgerüttelt.
Walter Utiger, Ganterschwil
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