Reto Kuster
von der Kuster Sport AG klärt über Skikauf und -vermietung auf.
Das vorliegende Strassenprojekt in der Steigrüti mit einer Fahrbahnreduktion von heute 7,2 Meter auf nur noch 6,08 Meter der Fahrbahn sind ein absoluter Nonsens. Wer je einmal den Bus vor dem Auto hatte, weiss, dass er diesen fast nicht mehr von der Fahrbahn wegbekommt. Ein Highlight jedes Auto- und Lastwagenfahrers und das alle 15 Minuten, mit Stopp mitten auf der Strasse bei jeder Bushaltestelle. Wenn Sie Pech haben, sogar noch bis Wattwil. Weiter ist nach den Projektunterlagen die Loretostrasse als «Veloweg mit kantonaler Bedeutung» ausgewiesen. Der Bus muss jetzt schon einem Velofahrer hinterherfahren, statt ihn gefahrlos überholen zu können. Und das sollte nach einer solchen Fahrbahnverkleinerung besser funktionieren? Dass wir ja nachher für Velofahrer und Schulkinder mit Fahrrädern ein lebensgefährlicher Veloweg mit kantonaler Bedeutung» sind. Vielleicht könnten dann wegen der besseren Fahrbahntrennung und um Unfälle wie auf den Umfahrungsstrassen zu vermeiden, in der Mitte auch noch gelbe Begrenzungspoller eingebaut werden. Und das wäre ihnen sogar noch zuzutrauen. Ich werde den Eindruck nicht los, dass das Gebiet ab der evangelischen Kirche von den Gemeindeoberen des Stadthauses schon seit Jahren recht stiefmütterlich behandelt wird. Alles dreht sich nur noch um Grünstadt und Kultur. Wichtige Projekte wie den Fernwärmeverbund in Zusammenarbeit mit den Thurwerken ins Städtli zu bringen, wurden vor zehn Jahren verschlafen. Jetzt aber in Eigenregie eine Fernwärmezentrale doch wieder projektieren zu lassen, sieht nicht gerade nach vorausschauender Energieplanung im Städtli aus. Zusammenarbeit funktioniert anders. Statt über 1, 3 Millionen Steuergelder für eine deutliche Verschlechterung der jetzigen Strassen- und Platzverhältnisse aus dem Fenster zu werfen, wäre ein tieferer Steuerfuss für alle Städtlibewohnerinnen und -bewohner die vernünftigere Variante. Ich hoffe, dass die Lichtensteiger Stimmbürgerinnen und Stimmbürger das vorliegende Projekt ablehnen und nicht für die Katz ihre Steuergelder für solchen Nonsens ausgeben werden.
Walter Castelberg, Ebnat-Kappel
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