Daniela Schwegler
die Bestsellerautorin befasst sich in ihrem neuen Buch mit Wildpflanzen und dem…
Der Umbau des Hallenbads in Bütschwil wirft Fragen auf.
Anfang Februar lehnte Amriswil den Projektkredit für ein Hallenbad mit 62 Prozent Nein-Stimmen klar ab. Auch in Bütschwil soll das Hallenbad erweitert werden, was unter anderem den Anbau eines grossen Beckens beinhaltet. Diese Erweiterung (mitsamt Sanierung) kostet 13 Millionen Franken. Damit wird die Wirtschaftlichkeit des Bades aber nicht besser, sondern schlechter: Der Verlust klettert von heute 550’000 auf jährlich 1 Million Franken. Lange Zeit war parallel dazu auch von einer Sanierung die Rede. Zuletzt mit einem Preis von 6,7 Millionen Franken. Der Verwaltungsrat des Zweckverbandes hat die Sanierung leider zu früh verworfen. Ich bin ein Unterstützer unseres Hallenbades. Aber mit dieser reinen 13-Millionen-Erweiterung pokert der Verwaltungsrat (zu) hoch. Denn die Bürger aller vier Gemeinden des Zweckverbandes müssen einem Projekt zustimmen. Doch Bütschwil-Ganterschwil hat in den kommenden Jahren weitere Vorhaben in der Höhe von 20 Millionen Franken vor sich. Mosnang trägt die zweithöchste Verschuldung des Kantons. Lütisburg erhöht derzeit die Steuern massiv und hat ab 2026 den höchsten Steuerfuss im Kanton. Neckertal verfügt über die niedrigste Steuerkraft im Kanton. Gesunde Gemeindefinanzen sind vielen Bürgern wichtig. Es ist daher sehr riskant, wenn der Verwaltungsrat nur die teurere Erweiterungsvariante bringt. Schon ein Nein in einer der vier Gemeinden genügt für ein Scheitern. Man stünde mit leeren Händen da und bekäme mit dem Zeitverlust wegen veralteter Anlagen grosse Probleme. Der Verwaltungsrat muss die jetzt laufenden Planungen nutzen und neben der Erweiterungsvariante auch eine solide, kinderfreundliche Sanierungsvariante ausarbeiten. Danach soll das Volk auf dem Stimmzettel die beste Variante wählen. Das Gemeindegesetz lässt dies zu. So haben wir am Abstimmungssonntag keinen Scherbenhaufen, sondern mindestens eine Sanierung oder sogar eine Erweiterung. Eine zuverlässige Weiterführung des Hallenbades schulden wir den Angestellten und der nächsten Generation.
Christian Vogel, Dietfurt, SVP-Kantonsrat
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